Die Anforderungen an Unternehmen in punkto Nachhaltigkeit sind so hoch wie nie zuvor. Kunden und institutionelle Investoren berücksichtigen Umwelt- und Sozialkriterien immer stärker bei Ihren Entscheidungen. Künftig werden Banken regelmäßig Informationen zur Nachhaltigkeit und Klimarisiken ihrer Firmenkunden anfordern müssen. So werden auch Unternehmen, die keiner direkten gesetzlichen Verpflichtung unterliegen, von verschiedenen Seiten mit diesen Anforderungen konfrontiert. Damit sich die Aufbereitung und Weitergabe der notwendigen betrieblichen Daten zu keiner hohen zeitlichen Belastung und keinem schwer greifbaren Risiko entwickelt, stehen neue Konzepte wie die eines Datentreuhänders bereit. In der Veranstaltung soll die Idee des Datentreuhänders erklärt werden und gezeigt werden, wie ein solches Modell die Betroffenen entlasten kann. Gemeinsam soll diskutiert werden, wie eine datengetriebene und nachhaltige Zukunft aussehen könnte und welche weiteren Vorteile sich mit einem Datentreuhänder realisieren lassen.

Das Land Hessen arbeitet mit einem Konsortium aus Industrie und Wissenschaft an dem Aufbau eines Europäischen Datentreuhänders namens „EuroDaT“. Das Projekt wurde vom Land Hessen initiiert und wird im Rahmen des europäischen Projekts GAIA-X von der Bundesregierung gefördert. Der Datentreuhänder soll es ermöglichen, vertrauliche Daten aus verschiedenen Quellen und von verschiedenen Unternehmen rechtssicher zu verknüpfen. Dabei garantiert der Treuhänder, dass die Daten nur für den definierten Zweck verwendet werden. Das Land Hessen stellt mit seiner Trägerschaft die Neutralität des Treuhänders während der Projektdauer sicher.

www.eurodat.org